Montag, 11. Mai 2009

Usedomer bekommen keine Schweinegrippe

Erinnern Sie sich noch an die Krankheit, die aus Mexiko über uns gekommen sein, durch Viren ausgelöst sein und mit Schweinen zu tun haben soll?
Möglicherweise stimmt keine der Annahmen. Doch das ist schon nebensächlich.

Hauptsächlich ist, dass ich auf einem Sammelplatz ein altes Elekrogerät abgab. Denn hätte ich das nicht getan, wüsste ich noch immer nicht, warum uns auf der Insel die sog. Schweinegrippe nichts anhaben kann.

Als ich das Gerät aus dem Auto hob, musste ich husten. Ein Mann, wenige Meter neben mir, fürchtete um mich und das abzugebende Gerät, als er sah, wie ich hustete und schwankte und nahe daran war, mit dem Gerät zu stürzen. Der Mann bewahrte mich, indem er das Gerät auffing und ich so mein Gleichgewicht wiedergewann.

Ich sah mich bemüßigt, außer einem Dankeschön noch etwas zu ihm zu sagen und verfiel auf diese Idee: "Der Husten wird doch wohl nicht ein Anzeichen von Schweinegrippe sein?"
Er zögerte keine Sekunde mit einer Antwort: "Hier auf der Insel gibt es keine Schweinegrippe."
"Und es wird hier auch keine geben?"
"Genau."
"Und warum?"
Er sagte in nur ganz wenig vorwurfsvollen Ton, also einem vorwurfsarmen Ton, als müsste ich den Grund kennen: "Das ist die Lage am Meer. Daher kommt die jodhaltige Luft. Und Jod können die Viren nicht ab."

Seitdem beruhige ich mich, dass mir die Schweinegrippe nichts anhaben kann.

Oder kann sie doch? Wie viel Jod ist in dem Brackwasser und wie viel davon gelangt in die Luft? Was ist, wenn tagelang der Wind still steht?
Und wenn jemand eine Wunde mit Jodtinktur desinfiziert, soll das dasselbe sein, als atmete ich gering jodhaltige Luft? Jod ist doch nicht gleich Jod!
Seitdem bin ich wieder unruhig.

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